Hatte nen anstrenden Tag beim Schw?rmontag, daher kommt dieses Kapitel etwas sp?t. Ich hoffe, es gef?llt euch!
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?Kim Peters! Lang nicht gesehen alter Mann! Nicht dass ich darüber sonderlich traurig w?re, schlie?lich war dein letzter Aufenthalt bei uns nicht gerade eine Freude. Ich h?tte gute Lust, dich Altea und ihren Freunden zum Fra? vorzuwerfen, jedoch wurde ich gebeten, dich unbehelligt zu lassen, zumindest bis du dein Packet abgegeben hast. Tamarin l?sst ausrichten, dass du zwei Tage hinter dem Zeitplan liegst und er deswegen etwas verstimmt ist!“
Man musste keine Experte für K?rpersprache sein, um erkennen zu k?nnen, dass Kim echte Angst vor dem Mann vor ihm hatte. Seine gebückte Haltung und die H?nde, die nicht zu wissen schienen, ob sie eine Faust bilden oder in Ohnmacht die v?llige Niederlage eingestehen sollten, hingen nahezu schlaff von seinen herabgesunkenen Schultern.
?Tobias, ich habe wirklich den Tod ihres Verwandten nicht gewollt. Er griff mich an, um an ein Artefakt zu kommen, das seiner Meinung nach seinem Volk geh?rte, und ich habe mich mit mehr Macht zur Wehr gesetzt, als erforderlich gewesen w?re. Aber du wei?t selbst, dass Notwehr nicht selten t?dlich endet für eine Seite!“
Kims Stimme war fast flehentlich, als er den Mann vor ihm vorsichtig ansah. Dabei achtete er darauf, keinen Augenkontakt herzustellen.
Tobias nickte nur kurz und n?herte sich den dreien, wobei deren Bewacher sofort zurückwichen, wie W?lfe, die dem Alphatier Platz machten. Iranueel konnte ihn genauer betrachten und sehen, dass der Mann wie ein normaler Mensch aussah und keine Merkmale eines Meermenschen aufwies.
Der Blick von Tobias fiel nun auf Kims Begleiter und Interesse spiegelte sich in den blauen Augen. Er kniff sie kurz zusammen und ein leichtes Erstaunen lies seine Augebrauen nach oben schie?en.
?Was sehe ich denn da? Kim, du hast dich gleich mit 2 Avataren eingelassen? Wer h?tte gedacht, dass du solche Kontakte haben würdest. Auch wenn sie noch Frischlinge zu sein scheinen, wenn man ihre Aura betrachtet.“
Iranueel hoffte wirklich, dass Misako an sich hielt.
Tobias stellte sich vor diese und sah ihr direkt in die Augen. Misako versuchte dem Blick standzuhalten, doch nur Augenblicke sp?ter senkte sie den Kopf und stand in fast demütiger Haltung da.
?Hm, doch nicht ganz so jung wie ich erwartet h?tte! Hattest wohl in letzter Zeit nicht viel Glück und wolltest dein Gebiet wechseln. Ich habe keine Ahnung, was dir widerfahren ist, und um ehrlich zu sein, ist es mir auch v?llig egal. Das Einzige, was für mich von Interesse ist, ist dass du dich an die Regeln in meinem Territorium, also der Stadt dort hinten h?ltst. Tu es nicht, und ich t?te dich so oft, dass deine Existenz endet. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“
Misako nickte heftig und verbeugte sich, wie es Iranueel in japanischen Animes schon ?fters gesehen hatte.
Tobias schien zufrieden zu sein und wandte sich nun Iranueel zu, der eigentlich ganz froh darüber gewesen war, dass dieser Mann seine Aufmerksamkeit auf jemand anderes gerichtet hatte. Mit unnatürlicher Geschwindigkeit erschien Tobias direkt vor ihm als h?tte er sich teleportiert und die stahlblauen Augen starrten in Iranueel hinein.
Obwohl er sich bemühte standzuhalten, musste er nur Sekunden sp?ter ebenfalls zu Boden blicken. Eine tiefe Ersch?pfung machte sich in ihm breit und K?lte str?mte in seinen K?rper.
?Ein echter Anf?nger, wie es scheint, aber ich sehe Kraft und erstaunliches Potential in dir. Wenn du deine Karten nicht falsch spielst und dich mit den richtigen Leuten gut stellst, hast du gute Chancen, es weit auf der Erde zu bringen.“
Er trat an Iranueels Seite und flüsterte ihm ins Ohr.
?Ich wei?, wer du bist, Junge! Ich werde dich genau beobachten und beurteilen, ob ich dir helfe oder dich t?te, wie schon anderen deiner Linie. Du bist nicht der erste und wirst wohl auch nicht der letzte deiner Familie sein, der hier durchkommt. Ihr tut es letztlich alle!“
Damit wandte er sich pl?tzlich ab und schritt auf Altea zu, die augenblicklich vor ihm auf die Knie fiel und das Haupt senkte.
?Du l?sst Kim und seine Begleiter in Frieden! Ich werde selbst untersuchen, ob dein Bruder von Habsucht getrieben gehandelt hat und sein verdientes Ende fand, oder ob ich Kims Eingeweide den Haien zum Fra? vorwerfe. Doch ich will das hier und jetzt klarstellen! ICH werde das tun, und du wirst dich nicht einmischen, oder mehr als dein Kopf wird der Preis für deine taten sein.“
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Der Druck seiner Aura lie? jeden an Bord auf die Knie fallen und für Altea musste es nahezu unm?glich sein, auch nur zu atmen. Iranueel konnte nur sehen, dass sie nickte. Fast im n?chsten Moment war der Druck weg und ebenso Tobias mit ihm.
Das Deck war und wieder frei und Iranueel konnte die Stimmen weiterer Meermenschen h?ren, die darum baten, an Bord kommen zu k?nnen. Interessanterweise sprachen sie Englisch. Schien so, als w?re es tats?chliche eine Weltsprache.
?Ich werde dem Befehl des Herrn der Stadt Folge leisten, aber glaube nicht, dass ich dich nicht beobachten werde und auch jeden deiner Freunde! Bei der geringsten Verfehlung werdet ihr leiden!“
Damit stand Altea auf und sprang über die Reling. Ihre Begleiter folgten ihr ohne weitere Worte.
Iranueel und die beiden anderen sahen sich kurz an und dann wandte sich Kim an die Meermenschen, die unten im Meer warteten und hie? sie auf seinem Schiff willkommen.
Drei M?nner und zwei Frauen, von denen eine wohl eher ein M?dchen war, kamen tropfend an Bord und sahen sich neugierig um.
Dann kam der gr??te der Fünf auf Kim zu und umarmte diesen freudig.
?Wie immer hast du einen gro?en Auftritt, alter Mann! Ich hab geh?rt, was man dir vorwirft, aber ich kenne dich lange genug, um zu wissen, dass mehr an der Story dran ist, als Altea allen erz?hlt!“
?Janes, es tut gut, ein freundliches Gesicht zu sehen! Als der Stadtherr hier aufgetaucht ist, hab ich es echt mit der Angst zu tun bekommen. Altea wird es denke ich, aber trotzdem nicht darauf beruhen lassen, dass Tobias die Sache kl?rt!“
Traurig schüttelte der gro?e Mann den Kopf.
?Wohl nicht! Ihr Hass auf dich ist zu gro? und g?be es nicht das Gebot, Schiffe der Landbewohner in Frieden zu lassen und sie selbst nicht st?ndig unter Beobachtung, so h?ttest du schon l?ngst ein Messer zwischen den Rippen stecken! Sie erz?hlt jedem ihre Geschichte und dein Ruf hat sehr gelitten unter der Gerüchten, die den Umlauf machen“
Dann wandte er sich Iranueel und Misako zu.
?Zwei Avatare, hm! Sorry, konnte nicht anders, als ein bisschen zu lauschen. Ich hei?e Freunde von Kim stets willkommen, selbst unter diesen Umst?nden. Ich wollte schneller als Altea herkommen, doch sie hat Günstlinge an jeder Ecke und bevor ich auch nur im Wasser war, hatte sie schon die H?lfte des Wegs zurückgelegt!“
Er sah kurz besorgt zu Kim.
?Ich hatte schon gefürchtet, dass ich zu sp?t kommen würde und nur noch deine Leiche vorfinden würde. Tobias hat dich gerettet, aus welchen Gründen auch immer.“
?Ich habe ein Gesch?ft mit Tamarin abzuschlie?en, danach erlischt Tobias Schutz für mein Leben! Daher hoffe ich, dass Tobias sich beeilt, meine Unschuld zu beweisen. Ich habe kein Bedürfnis, mir einen Weg aus der Stadt heraus zu bahnen.“
?Mit nur zwei Avataren als Unterstützung? Du bist gut, alter Mann, aber nicht sooo gut!“
Dann drehte er sich zu den anderen Meermenschen und zeigte nacheinander auf diese.
?Das sind Kasin, Takar, Midea und meine Tochter Arma! Ihr werdet unter unserem Schutz stehen, solange ihr in der Stadt seid. Und ihr solltet niemals ohne einen von uns dort unterwegs sein!“
Iranueel nickte den anderen zu und trat einen Schritt vor.
?Vielen Dank für eure Hilfe! Ich bin noch neu im Gesch?ft und hoffe, freunde finden zu k?nnen, wo immer ich kann. Mein Name ist Iranueel und dies ist Misako Yanata. Wir sind beide Avatare und werden uns in eure H?nde begeben, solange wir hier sind!“
Arma legte den Kopf etwas schief und blickte Iranueel intensiv an.
?Jeder hier hat einen Familiennamen, nur du nicht! Gib es dafür einen Grund?“
?Ich habe keinen Namen gew?hlt, weil ich den Bezug zu meiner alten Familie verlor, als ich zum ersten Mal starb.“
Sie schüttelte nur kurz den Kopf.
?Jeder hat einen Familiennamen, selbst Avatare! Wenn du ihn nicht kennst, hei?t das, dass du ihn noch kennenlernen musst. Ich werde dich zum Tempel bringen, wo Gaia ihn dir nennen wird!“
Verblüfft sah Iranueel zu Misako.
?Gaia, wie die Erdmutter?!“
Die Japanerin sah ihn belustigt an.
?Natürlich! Dachtest du, die G?tter aus den alten Geschichten w?ren nur M?rchen?“