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Es kommt alles raus

  Der Ausbruch wird professionell organisiert, doch Sherlock, der trotz seiner Demaskierung weiter einen hohen Rang einnimmt, muss John immer noch beschützen und spielt das Spiel als P?rchen weiter. Trotz einiger Pannen schaffen es alle nachher raus, die Gruppe kapert ein Fahrzeug und flüchtet über einen Waldweg. Doch dort werden sie gestoppt, von keinem Geringeren als Mycroft. Die Kriminellen werden mitgenommen, Sherlock und John kommen in ein separates Fahrzeug mit medizinischer Ausrüstung und werden versorgt. Mycroft ?gratuliert“ John zu seinem grandiosen Erfolg und beschimpft Sherlock, der ihn anscheinend zu Hilfe gerufen hat und ihn so in ernste diplomatische Schwierigkeiten bringen k?nnte. John platzt der Kragen, als ihm klar wird, das Sherlock jederzeit Hilfe h?tte holen k?nnen, er v?llig umsonst Skrupel hatte, ihn zu verraten und ihnen das Ganze nicht mal nennenswerte Vorteile gebracht hat.

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  Sherlock sitzt fast gelangweilt auf der Pritsche des Transporters und winkt ab: ?Es war n?tig, ich musste ein Experiment...“ ?Verdammt Sherlock ich w?re fast vergewaltigt worden!“, schreit John. Sherlock verstummt und Mycroft schaut taktvoll weg. ?Ich war so kurz davor, als ich denen deinen Namen genannt habe. Und du spielst dieses Spiel, als ob alles ein Spa? w?re, du hast mich gedemütigt, du hast mich benutzt. Und ich folge dir, wie so ein bl?der treuer K?ter.“, brüllt John, rot vor Wut, aber mit dem Anflug von Tr?nen in den Augen. ?Es tut mir lei..“, hebt Sherlock an, doch John schneidet ihm das Wort ab: ?Nein! Nein, dir tut es nicht leid. Es kann dir nicht mal ansatzweise leid genug tun, was du mir alles angetan hast, angefangen mit deinem Tod!“

  Keiner sagt etwas. John atmet schwer, dann baut er sich vor Sherlock auf und sagt ruhig, aber drohend: ?Du schuldest mir was Sherlock, du schuldest mir mehr, als du je wieder gut machen k?nntest. Du hast mein Vertrauen so oft missbraucht, dass du mir eine ehrliche Antwort schuldest.“ Als John dann still bleibt nickt Sherlock und langsam, ohne die Augen von ihm zu nehmen. ?Okay“, sagt er, ?was m?chtest du wissen? Wie ich meinen Tod vorget?uscht habe?“ John schüttelt den Kopf. ?Warum ich es gemacht habe?“ Kopfschütteln. ?Warum ich im Gef?ngnis war? Oder warum ich..“ Best?ndiges Kopfschütteln.

  Sherlock verstummt und John steht nun mit h?ngenden Armen aber geballten F?usten genau vor ihm: ?Nein. Es ist mir schei?egal, was deine Gründe waren. Ich will nur eine Sache wissen.“ Sherlock nickt unsicher: ?Ja?“ John schaut einmal kurz in Mycrofts Richtung, z?gert, dreht sich dann aber doch Sherlock zu und fragt dann mit schneidender Stimme: ?Die ganze Zeit im Knast jetzt, wo du mich wie deinen Sklave behandelt hast. Wo ich alles tun musste, was du von mir verlangt hast. All diese Demütigungen. Dieser ganze erzwungene intime Kontakt.“, in dem Moment wird Mycroft hellh?rig, doch Sherlock sieht John weiter ernst in die Augen, ?Ich hatte das Gefühl, das war nicht blo? Show für dich. Ich glaube, du hast es genossen! Hab ich recht?“

  Sherlock schluckt und wartet, schaut etwas unsicher, ob noch mehr kommt. Als er zu lange z?gert und kurz zu Mycroft schaut, brüllt John: ?Hab ich recht!?“ Sherlock hat die H?nde wie zur Abwehr erhoben, bleibt aber still. Mycroft, der nicht versteht, worum es geht, sich aber seinen Teil denkt, wirft ein: ?Sherlock, warum sagst du ihm nicht einfach 'nein'?“ John hat kurz in seine Richtung gezuckt, fixiert aber weiter Sherlock. Und der antwortet endlich: ?Weil das nicht die ganze Wahrheit w?re.“

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  John, der eben noch so vor Sherlock stand, als würde er jeden Moment los schlagen, taumelt zurück, als h?tte er selbst einen Sto? bekommen. Er macht den Mund auf, kann aber nichts sagen und wendet sich dann mit einem angewiderten Schnauben ab. ?Es ist nicht so wie du vielleicht denkst“, fügt Sherlock schnell an und versucht auf zu stehen. John wirbelt herum und schreit: ?Bleib wo du bist!“ Seine Stimme zittert, Tr?nen flie?en ihm das Gesicht runter.

  ?John bitte!“, versucht es Sherlock mit bes?nftigender Stimme noch einmal, ?Wann immer du besch?mt warst oder dich nicht wohl gefühlt hast, hat es mir einen Stich versetzt. Ich ziehe keinen Gefallen daraus, dich blo? zu stellen, oder dich zu demütigen. Du wei?t was für Streiche ich dir damals gespielt habe. Da war nichts dabei, was unter die Gürtellinie ging, erinnerst du dich? Mir geht keiner ab, wenn ich dich erniedrige, okay? Du wei?t, dass ich andere Interessen habe.“ John hat sich etwas beruhigt, geht nun jedoch auf Sherlock zu und wirft sich nochmal in die Brust: ?Ich h?re da ein Aber raus. Und wie ich dich kenne wird das ein gro?es Aber, was mir nicht gef?llt.“ Sherlock schluckt und knetet seine H?nde. ?Aber“, beginnt er z?gerlich, ?aber, es gab ein paar Situationen, die mich glücklich gemacht haben.“

  John atmet tief ein, Mycroft setzt sich aufrecht hin, und Sherlock f?hrt fort: ?Ich fand es gut, dich wieder so nahe bei mir zu haben, also habe ich das vielleicht ?fter verlangt, als n?tig war. Und ich h?tte auch nicht gedacht, wie gut es tut, jemanden zu umarmen, also...“ ?H?r auf mit dem Schei?! Du wei?t genau, dass es mir nicht um diesen harmlosen Kleinkram geht. Was also war es!?“, f?llt John ihm ins Wort. Sherlock schluckt erneut und sieht John flehend an, doch dann antwortet er langsam: ?Ich fand es gut, dich berühren zu k?nnen. Es war aufregend, es war berauschend, es hat mich glücklich gemacht. Es tut mir leid.“

  John bleibt erst still, dann aber stürzt er sich auf Sherlock, prügelt auf ihn ein, beschimpft ihn: ?Du verdammter Mistkerl. Deshalb musste ich dich füttern, dich küssen, dir die Eier lecken? Keinen Ton Mycroft sonst schlag ich dir alle Z?hne aus!“ Dieser war bei den Worten zusammen gezuckt, als er versucht John von Sherlock los zu rei?en. Dann stellt sich John wieder über Sherlock, der sich den Kopf h?lt und schimpft: ?Wenn es also nach deinem Wohlbefinden gegangen w?re, h?ttest du mich unter der Dusche nicht nur zum Schein gefickt, hab ich das richtig verstanden?“

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  Mycroft wei? gar nicht wo er hin sehen soll und murmelt immer wieder: ?Oh mein Gott.“ ?Nein John, sowas h?tte ich nie gemacht.“, sagt Sherlock ruhig. Nur um dann hinzu zu fügen: ?Ich w?re ja gar nicht an Gummis gekommen.“ John will gerade wieder zu schlagen, h?lt sich dann aber zurück. Ein leichtes L?cheln huscht über sein Gesicht, dann fragt er sarkastisch: ?Na da bin ich ja froh, dass du dich schützen willst. Ich meine, was denkst du denn, was ich habe? Syphilis, HIV, Hepatitis?“ Und bevor er nachdenkt antwortet Sherlock genervt: ?Nicht du, ich!“ John bleibt der Mund offen stehen und auch Mycroft ist schockiert. Beide Fragen gleichzeitig: ?Spinnst du?“

  Dies sorgt für genug Irritation, dass Sherlock ausholen kann: ?Okay, ich h?tte es vielleicht nicht so direkt sagen sollen, aber wo ich dabei bin... Ziemlich am Anfang meiner Gefangenschaft, hatte ich einen heftigen Kampf mit einem der Bosse da drin. Er ist kurze Zeit danach schwer krank geworden. Sie haben ihn auf die Krankenstation gebracht und notdürftig versorgt. Ich wurde kurz danach auch krank. Wir wurden beide gegen Hepatitis behandelt. Ich überlebte, er aber starb. Als er tot war, waren die W?rter bedacht darauf, ihn vorsichtig an zu fassen. Als ich nachfragte, warum, haben sie gesagt, dass raus kam, dass er auch HIV hatte. Es wurde eigentlich nicht wirklich auf Hygiene oder auf die Gefangenen geachtet und h?tte ich gesagt, dass ich einen Verdacht habe, h?tten sie mich in ein anderes Gef?ngnis gebracht und ich h?tte meine Mission nicht weiter verfolgen k?nnen, also lie? ich es.“ Stille. Geschockte, fassungslose Stille.

  John beginnt zu zittern und sagt dann mit brüchiger Stimme: ?Und ich musste dich küssen? Obwohl du das wusstest?“ Ihm kommen erneut Tr?nen. Er schaut auf seine geschundenen H?nde, auf das Blut auf den Fingern?geln und an den Kn?cheln. Er denkt an die vielen K?mpfe im Knast, an das echte und falsche Blut in der Dusche, die vielen Intimit?ten mit Sherlock. Er f?ngt an zu hyperventilieren. Sherlock versucht zu beruhigen: ?John, du bist Arzt, du wei?t doch, dass man es nicht vom Küssen kriegen kann.“ Aber John bricht zitternd zusammen, die H?nde verkrampft von sich gestreckt und jammert: ?Wie konntest du nur? Wie konntest du nur?“

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