Die Cousins fielen zurück. Nevin zügelte seine Kr?fte, bis sie ihn wieder eingeholt hatten und sie stiegen keuchend den Hügel hinauf.
?Das ist schon mehrmals passiert, nicht wahr??, fragte Tessa auf einmal. ?Die Zahl der Todesf?lle unter den W?chtern ist nicht allein wegen den Drachen gestiegen.? Nevin sagte nichts. Sein Schweigen genügte als Antwort. Sobald er oben ankam, stürzte er sich auf die Taschen und zog sie heraus.
?Aiven, nimm die Bücher und den Umhang und pack sie in die Taschen. Bleib hier und halte Wache. Tessa und ich holen die Falken. Falls jemand kommt, verstecke dich. Wenn n?tig, nimm die Tasche in der die Schriften sind und flieh. Ich werde dich schon finden.?
Tessa sagte kein Wort. Aiven bückte sich sofort zu den Taschen und packte die Bücher ein.
?Lass uns gehen?, sagte er und stieg den Hügel wieder hinab. Zun?chst alleine, dann h?rte er wie Tessa mit schnellen Atemzügen den Hügel hinunter rannte.
?Du hast uns in eine brenzlige Lage gebracht. Jetzt haben wir keine andere Wahl als dir zu folgen. War das dein Plan?? Tessas Stimme klang belegt.
?Nein. Das war nicht mein Plan. Es tut mir leid, dass ich die Gefahr verschlimmert habe, in der ihr euch befindet. Aber ich verspreche dir, dass ich euch beiden sicher hier rausschaffen kann. Und eure Familien werden sicher sein, solange sie das, was auch immer die W?chter ihnen erz?hlen nicht in Frage stellen.?
?Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie du uns hier rausbringen willst. Mit so viel Gep?ck und ohne Reittiere in Sicht. Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass jede Schlucht in H?hental bewacht ist und es keine anderen Wege ins Kaiserreich gibt??
?Warte ab.? Nevin ging vom Weg ab. Die dunklen Umrisse des Postamts waren in Sicht. Sie schlichen in ein W?ldchen und versteckten sich hinter einer Eiche, die nicht weit vom Postamt stand. Ein Licht brannte im Haupthaus, das vor dem Turm stand. ?Arbeitet ihr bis sp?t in die Nacht??, fragte Nevin.
?Wegen den Eilbriefen. Sollte einer davon wichtig sein, müssen wir ihn sofort weiterleiten. Aber meistens sind sie nur zu zweit. Und sie gehen in den Turm einmal nach jedem Glockenl?uten des W?chterturms.?
Nevin war sich sicher, dass noch keine volle Stunde anschlagen würde. Sie sollten genug Zeit haben, um noch die Feuerfalken zu besorgen, die statt Brieftauben in H?hental eingesetzt wurden. ?Gehst du rein, oder soll ich lieber gehen und du h?ltst Wache??
Tessa seufzte. Sehr lange. ?Ich gehe. Die V?gel kennen mich schon, vielleicht schreckt es sie weniger auf. Hast du Futter dabei??
?Ich hoffe, sie haben nichts gegen Kaninchen.? Er gab ihr einen kleinen Beutel, in dem die Fleischstücke aufbewahrt waren.
Tessa schlich zur Tür des Falkenturms, wo die roten Greifv?gel nisteten und ihnen die Briefe abgenommen wurden. Kurz nachdem sie hineingegangen war, kam ein Mann aus dem Postgeb?ude heraus und ging Richtung Turm.
?Mist?, zischte Nevin leise. Warum lauerten überall Menschen so sp?t in der Nacht? Er zog ein zweites Mal seine Stiefel aus und huschte im Schutz der Büsche und B?ume zur hinteren Seite des Turms, so dass der Mann ihn nicht sehen konnte. Dann kletterte er mit seinen Krallen den Turm hinauf, bis er ein offenes Fenster fand. Er setzte sich auf den Rahmen ab. Direkt unter ihm lagen die Steintreppen die hinauf zu den Nestern der Falken führten. Einige der V?gel schrien irritiert, als er auf den Stufen landete.
In ?ngstlicher Starre stand Tessa am Fu? der Treppe. Nicht weit von ihr der schwarzhaarige Mann, mit einem Korb in seinen H?nden.
?Tessa? Was machst du denn hier? Warum hast du diese Uniform an??
Tessa sagte nichts.
?Ist alles in Ordnung mit dir??, fragte der Mann wieder.
Als Tessa das Gesicht abwandte, runzelte der schwarzhaarige Mann seine Stirn. ?Tessa, was geht hier vor?? Er setzte den Korb ab. Sein Blick verh?rtete sich.
Nevin hockte sich hin, lie? noch ein bisschen mehr von dem Fluch durch seinen K?rper flie?en und sprang mit einem riesigen Satz auf den Mann zu. Der Mann setzte gerade ein Wort an, als Nevin auf ihn landete und mit sich zu Boden riss.
Tessa schrie kurz auf. Als er sich umdrehte, hatte sie eine Hand auf ihren Mund gelegt.
?Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.? Er sprang von dem Mann. ?Mach dir keine Sorgen. Er ist nur bewusstlos. Beeile dich, wir brauchen die Falken. Wo sind die K?fige??
Tessa brauchte einen Augenblick, ehe sie die Hand von ihren Lippen l?ste. Dann schnappte sie nach Luft und lief die Treppen hinauf.
Nevin schloss die Tür, die der Mann offen gelassen hatte und blieb dort stehen um zu horchen. Alles war still. Tessas Schrei hatte wohl niemand geh?rt. Als leichte Schritte auf den steinernen Treppen kratzten, dr?ngte er die W?rme in seinem K?rper zurück. Tessa trug zwei K?fige und hatte sie mit Tüchern bedeckt.
?Wie bist du hier reingekommen??, flüsterte sie.
Er nahm einen der K?fige und ?ffnete die Tür. ?Lass uns schnell zurückkehren.?
Barfu? lief er voraus in das W?ldchen hinein. Fast geschafft. Ein L?cheln formte sich gerade auf seinen Lippen, als seine Nackenhaare sich str?ubten. Er rannte etwas weiter voraus, um seine Drachensinne zurückzuholen. Etwa zwanzig Schritte von ihnen entfernt. Fü?e die schnell über das Gras liefen. Sie wurden verfolgt. Und es waren nicht nur zwei oder drei.
Nevin lachte leise auf. Sie waren ihnen tats?chlich auf die Schliche gekommen. Er h?tte die Spione zu gerne gefragt, wie.
?Tessa, beeil dich. Wir werden verfolgt.?
Die Falken in ihren K?figen schrien auf, als Tessa ihre Schritte beschleunigte.
?Bist du dir sicher??, fragte sie keuchend.
?Ganz sicher.? Er nahm ihr wortlos die K?fige ab. Sie rannten gerade aus dem W?ldchen heraus. Vor ihnen lag der Hügel, auf dem Aiven und die alten Bücher auf sie warteten.
?Bleib unten am Fu? des Hügels. Beweg dich nicht vom Fleck. Und sag nichts. Ich komme gleich wieder.? Er hielt den Fluch nur noch so weit zurück, dass er sich nicht verwandelte und huschte schneller als es einem Menschen m?glich war den Abhang des Hügels hinauf. Es war egal ob Tessa oder Aiven ihn so sahen. Sie würden die Wahrheit sowieso gleich herausfinden.
Als er fast oben angekommen war, warf Nevin einen kurzen Blick zurück. Hinter Tessa rannte eine Gruppe von ungef?hr zwanzig Menschen. Ganz vorne ein junger Landw?chter und eine zierliche, junge Frau. Es musste die Postbeamtin sein, die Tessa erw?hnt hatte. Nevin blieb keuchend vor den Büschen oben auf dem Hügel stehen.
?Nevin, was ist los??, fragte Aiven, der hinter ihnen gekauert sa?.
?Tessa ist unten. Lauf zu ihr. Egal was passiert, bleibt dort. Ich hole euch gleich.?
Sofort sprang Aiven auf die Beine und rannte den Hügel hinunter. Nevin setzte die K?fige ab, zog alle Taschen aus den Büschen heraus und warf sich die langen Henkel um den Hals. Zum Glück hatte er die Taschen aus der Singbucht mitgenommen, die um seinen Drachenhals passten. Es blieb keine Zeit mehr, um sich auszuziehen. Er lie? dem Fluch freien Lauf. Die Hitze brannte in seinen Venen. Schwindel breitete sich in seinem Kopf aus, w?hrend seine Glieder sich auseinander zogen und seine Kleidung zerriss.
?Tessa und Aiven, ihr seid hiermit Gefangene des freien Landes H?hental?, bellte eine M?nnerstimme von unten herauf, im selben Moment als seine Verwandlung endete.
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Er schwebte dicht über den Boden, noch versteckt hinter den B?umen. über die H?lfte seines K?rpers hing bergab, da er nicht auf den Hügelrücken passte. Er breitete seine Flügel aus und stie? einen Warnruf aus, der den ganzen Hügel erschütterte. Mit seinen Hinterkrallen schnappte er sich die K?fige, dann schoss er über den B?umen hinunter zum Fu? des Hügels, direkt auf Aiven und Tessa zu.
Für einen Augenblick, hielten alle still und starrten ihn an. Bis er nochmal brüllte und die Z?hne fletschte. Sofort wichen die W?chter stolpernd zurück. Mit gespreizten Vorderpfoten griff er nach Tessa und Aiven und stürmte davon. Seine Drachenform belebte seine Glieder und Konzentration wieder und er schlug kr?ftig mit den Flügeln, um weiter an H?he zu gewinnen, w?hrend er über dem W?chterdorf flog. Er war so weit oben, dass die Wachposten in der Schlucht ihn nicht bemerkten. Aiven und Tessa wanden sich in seinem Griff.
?Keine Angst. Ich bin es.? Er sagte es leise, da seine Stimme durch seinen ganzen K?rper hallte und er die beiden nicht noch mehr erschrecken wollte.
Keine Antwort. Dafür war in seinen Pfoten wieder alles ruhig. Er beugte seinen Hals und sah sie kopfüber an. Zwei Paar sehr erschrockene Augen starrten ihm entgegen. Nevin versuchte es mit einem L?cheln. Bis ihm einfiel, dass seine riesigen Fangz?hne nicht gerade harmlos aussahen.
?Du bist ein Drache?!?, brüllte Aiven.
Nevin wandte seinen Kopf wieder nach vorne.
?Ja. Tut mir leid. Ich wollte es nicht früher erw?hnen.? Die Luft hier oben war dünn und kalt. Ihm machte es nichts aus, doch er schloss seine Pfoten etwas enger um die beiden, um sie vor dem Wind zu schützen.
?Haltet noch ein paar Augenblicke durch. Sobald wir über die Schluchten hinter uns gebracht haben, fliege ich tiefer.?
Er sah auf den mit Wolken bedeckten Himmel über ihnen. Fast zog er seine Nase in die H?he, um durch die Decke zu fliegen. Das Land unter ihm verschwinden zu lassen und nichts spüren oder nichts sehen au?er dem Wind und den Himmel. Doch er hatte Gep?ck dabei. Und zwei Menschen die in der H?he, nach der er sich sehnte, kaum atmen konnten.
Unter ihnen wich die Hochebene einem im Mondlicht silbrig schimmernden Teppich. Die wilden Steppen. Hier wagte er es noch nicht tiefer zu fliegen. Es gab einen guten Grund, warum diese Fl?che v?llig unbewohnt war. Er schauderte, als er an die Riesenbüffel dachte, die er aus Spa? mal als junger Drache gejagt hatte. Es hatte ihn fast das Leben gekostet.
Statt Richtung Kaiserstadt zu fliegen, sein ehemaliges Zuhause das direkt hinter den Steppen lag, richtete er seinen Kopf Richtung Osten wo am Horizont ein dunkler Streifen zu sehen war. Ein weitere unbewohnte Fl?che. Ein dichter Wald der das Festland von der ?stlichen Küste trennte. Dank seiner Flügel konnte er l?nger als andere Drachen fliegen, die st?ndig trinken mussten, um sich in der Luft zu halten. Daher brauchte er für diesen Teil der Reise einen Morgen, w?hrend andere mindestens drei Tage brauchten.
Nevin erreichte zur Mittagszeit den Wald. Er flog dicht über die Baumkronen auf der Suche nach einem Landeplatz. Als er in der Ferne eine Lichtung entdeckte, drosselte er seine Geschwindigkeit, erleichtert darüber, seinen schweren und zitternden Flügeln endlich eine Pause zu g?nnen und glitt über einen gro?en See, der wie ein gl?serner Teppich in der Mitte der Lichtung lag. Nevin landete nicht weit vom Ufer.
Behutsam setzte er die beiden ab. Kaum hatte er seine Pfoten von ihnen gel?st, knickten ihre Beine ein und sie sa?en kniend vor ihm.
?Meine Beine sind eingeschlafen?, st?hnte Aiven und begann sie zu massieren.
?Verzeiht mir. Ich wollte so schnell wie m?glich und so weit wie m?glich aus H?hental weg?, erkl?rte Nevin und schritt an ihnen vorbei zum See. Beim Anblick des Wassers spürte er seine zitternden Beine und lief schnell auf das Wasser zu, ehe seine müden Glieder unter ihm nachgaben. Der See war gro? genug, dass er seinen riesigen K?rper ganz eintauchen konnte. Das kühle Wasser streichelte seine strapazierten Muskeln und nahmen die Schmerzen aus seinen Flügeln. Für einen kurzen Moment, erlaubte er sich alles zu vergessen. Aiven und Tessa. H?hental. Die Singbucht. Seine entlaufene Verlobte. Seinen Vater und seinen Erzieher. Den Fluch. Er war einfach nur ein Drache, der ein kühles Bad genoss.
Nach einer Weile bemerkte er jedoch die aufdringlichen Blicke die vom Ufer aus kamen. Seufzend schwamm er ans Ufer und stieg aus dem Wasser, etwas weiter weg von ihnen, und schüttelte unbekümmert das Wasser von seinem Fell ab. Danach ging er zu ihnen zurück.
?Du bist ein Drache? Ein sprechender, wei?er Drache??, rief Aiven ungl?ubig. Tessa wich von ihm zurück, als er seinen Kopf zu ihnen beugte.
?Sieht so aus.? Er legte sich hin und lie? seinen Blick in der Umgebung herumwandern. Er h?rte und sah nichts, was sie bedrohen konnte. Die meisten Tiere waren bestimmt vor seiner massigen Gestalt geflüchtet, als er gelandet war.
?Ich habe noch nie geh?rt-?, begann Tessa, brach ab, überlegte, dann begann sie von Neuem: ?Wie kann das sein? Du sprichst und bist wei? und riesig und ...? Tessa blieb mit offenem Mund vor ihm stehen.
?Wei?e Drachen sind seltener als graue. Deswegen habt ihr bis jetzt keine gesehen. Aber Sprechen k?nnen fast alle Drachen. Egal welche F?rbung ihr Fell hat. Wie ich schon mal erkl?rt habe, wird man durch einen Biss von einem Fluch befallen der uns verwandelt. Und je weniger man sich von dem Fluch beherrschen l?sst, desto mehr ver?ndert sich die Drachengestalt. Zuerst gewinnen wir unsere Sprache zurück. Dann k?nnen wir uns nach eigenem Willen in einen Menschen, oder wieder zurück in einen Drachen verwandeln. Als N?chstes ver?ndern sich die Augen. Dann wird das Fell immer heller und zuletzt entwickeln wir au?ergew?hnliche Eigenschaften und F?higkeiten.?
?Und du hast, Flügel? Sind sie gefiedert??, fragte Aiven und ging n?her an sie heran. Nevin streckte seinen Flügel über Aiven aus. Die wei?en Federn blitzten unter der Morgensonne.
?Ja. Ich bin bis jetzt der einzige Drache, den ich kenne, der Flügel hat. Dadurch kann ich l?nger und h?her fliegen als andere.?
?Warum??, fragte Tessa, die sich unter dem Schatten seines Flügels stellte.
?Drachen scheinen mit Hilfe von Wasser zu fliegen. Wir denken, dass es in unseren K?rper haupts?chlich zu Wasserdampf erhitzt wird, der dann in unsre Flughaut hinein str?mt. Dadurch müssen Drachen st?ndig trinken. Wenn mir das Wasser ausgeht, kann ich noch meine Flügel benutzen.? Nevin zog seinen Flügel zurück und g?hnte müde.
?Drachen k?nnen sich wieder in Menschen zurückverwandeln??, fragte Aiven mit funkelnden Augen.
?Ja. Aber das hei?t nicht, dass sie den Fluch losgeworden sind. Manchmal überw?ltigt selbst mich der Fluch und ich verwandele mich gegen meinen Willen. Zum Beispiel, wenn meine Bissnarbe gedrückt oder verletzt wird.? Nevin lie? seinen schweren Kopf ins Gras sinken.
?Wieso hast du nicht vorher erw?hnt, dass du ein Drache bist??, fragte Tessa.
?Ich wusste nicht, ob ich euch wirklich vertrauen kann. Ihr h?ttet auch Spione der W?chter sein k?nnen.?
?Und du kannst deine Drachenkr?fte auch als Mensch nutzen, nicht wahr? Ich hab gesehen, wie deine Augen einmal gelb aufgeleuchtet sind.? Aiven ging mit dem Elan eines neugierigen Kindes zu seinem Kopf und studierte Nevins Gesicht.
?Ja. Dadurch kann ich besser sehen, h?ren, riechen, laufen und springen. Aber es ist immer besser auf sie zu verzichten, um nicht zu riskieren, dass ich von dem Fluch übernommen werde.?
?Was passiert dann??, fragte Tessa.
Nevin unterdrückte ein G?hnen und zwang seine Lider offenzubleiben. ?Ihr Fell wird dunkler. Sie verlieren langsam ihren menschlichen Verstand, bis sie sich irgendwann nicht mehr zurückverwandeln k?nnen und nur noch wilde Tiere sind.?
Aiven riss die Augen auf. Er starrte Tessa entgeistert an. Mit zusammengepressten Lippen stand sie da, ein trauriger Glanz lag über ihren Augen.
?Falls es um eure Verwandte geht. Macht euch keine Sorgen. Mit ein bisschen Willenskraft, kann jeder für mindestens ein Jahr dem Fluch widerstehen.?
Aiven seufzte schwer. Tessa rieb sich die fast unsichtbaren Augenbrauen. Nevin stand auf, lief einmal im Kreis um sie herum, sodass sie und das Gep?ck von seinem K?rper eingekesselt waren und legte sich wieder hin.
?Ich habe schon seit Tagen nicht geschlafen und die Reise zur Singbucht ist noch weit. Ich muss mich kurz hinlegen um wieder fliegen zu k?nnen. Bleibt innerhalb des Rings, den ich mit meinem K?rper gezogen habe, das sollte euch vor wilden Tieren schützen.?
Er schloss die brennenden Augen und seufzte müde. Der Schlaf hatte ihn fast überkommen, da spürte er einen leichten Druck gegen seinen K?rper. Als er leicht schlaftrunken seinen Kopf hob, lag Aiven mit geschlossenen Augen da, angelehnt an seinem K?rper. Tessa sa? nicht weit von ihm und grübelte.
Nevin l?chelte leise, horchte noch einmal auf seine Umgebung, dann kamen seine Gedanken zum Stillstand und eine befreiende Dunkelheit übermannte ihn.